Wagen 88

Wagen 88 war ein Flachwagen mit Stirnwänden und seitlichen Rungen für Holztransporte. Er hatte auf einer Seite ein geschlossenes Bremser- Haus und war im typischen Güterwagen grau/ schwarz lackiert. Er wog 9,7t und hatte eine Zuladung von 20t. Im Jahre 1940 wurde der Wagen von der ehemaligen staatlichen Waldbahn Rupolding- Reith im Winkel übernommen und 1941 unverändert bei der Kerkerbachbahn zugelassen. Bis 1960 in Betrieb ,tauchte Er noch 1961 in einer Verkaufsliste auf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unten noch ein Bild mit Lok 18 aus dem Jahr 1959

Hier Wagen 88 in Christianshütte abgestellt im Überhol- gleis

Wagen 88 war auch 1961 noch täglich mit dem Abbauzug unterwegs. Er trug die abgebauten Schwellen

In die kleine Meterspur- Bahn zwischen der Lahn und dem Westerwald hatte man große Erwartungen gesetzt, die nicht, oder nur zum Teil erfüllt wurden. Sie wurde in eine unruhige Zeit hineingebaut.

Der 1. Weltkrieg, die Inflation 1923, die Rhein-Ruhrbesetzung der Franzosen, die hohen Reichsbahn-Frachttarife, der 2 Weltkrieg, der aufkommende Güter-Straßenverkehr......... viele Faktoren standen gegen eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung. Mehr als einmal stand die kleine Bahn fast vor den Aus. Trotzdem hat sie fast 90 Jahre die Landschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und die Menschen am Kerkerbachtal begleitet und geprägt.

Hier soll an Sie erinnert werden, damit sie weiterlebt. Auf den Festplatten der Rechner, in den Köpfen und den Herzen der Menschen.