Regelspurlok Nr: 5

Da die KB ihre Loks fortlaufend nummerierte, ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich bei der am 26.07.1904 bei der Maschinenfabrik Humbold zu Köln bestellten Lok um diese Betriebsnummer handelt. 

Ein Hinweis für die Lok findet sich in einer Kladde mit gebundenen und fortlaufend nummerierten Seiten, in Der, neben anderen Normalien, auch von einer Musterzeichnung III4e3/3T.L.5. II Auflage, also eine preußische T3, gesprochen wird. Leider fehlt der Kaufvertrag, aber es liegt eine von der KB unterschriebene Anerkennung der Geschäftsbedingungen vor.

In dem Geschäftsbericht 1905/06 wird auch vom Bau eines Lokschuppens für die Regelspur-Lok in Kerkerbach gesprochen. Ich gehe daher fest davon aus, dass die Kerkerbachbahn auch eine T3 für einige Zeit in betrieb hatte. Wie lange diese in Betrieb war ist nicht bekannt.

 

In den nächsten vorhandenen Unterlagen zur Betriebsmittelstatistik findet sich 1926 nur die Lok 3,11,12,13, und der Triebwagen im Bestand.

In die kleine Meterspur- Bahn zwischen der Lahn und dem Westerwald hatte man große Erwartungen gesetzt, die nicht, oder nur zum Teil erfüllt wurden. Sie wurde in eine unruhige Zeit hineingebaut.

Der 1. Weltkrieg, die Inflation 1923, die Rhein-Ruhrbesetzung der Franzosen, die hohen Reichsbahn-Frachttarife, der 2 Weltkrieg, der aufkommende Güter-Straßenverkehr......... viele Faktoren standen gegen eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung. Mehr als einmal stand die kleine Bahn fast vor den Aus. Trotzdem hat sie fast 90 Jahre die Landschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und die Menschen am Kerkerbachtal begleitet und geprägt.

Hier soll an Sie erinnert werden, damit sie weiterlebt. Auf den Festplatten der Rechner, in den Köpfen und den Herzen der Menschen.