Die Lok 12

Hersteller

Fabriknummer

Baujahr  Indienststellung bei der KB

Abstellung / Verschrottung

Länge ü. Puffer

Achsfolge/ Typ

Achsstand

Raddurchmesser

Leergewicht

Dienstgewicht

max. Achsdruck

Heizfläche

Rostfläche

Kesseldeuck

Zylinderdurchmesser

Kolbenhub

Vorräte  Kohle/ Wasser

Leistung

Höchstgeschwindigkeit

min. Kurvenradius

Orenstein & Koppel

3260

1909

1949   /  1953

8624 mm

D   /   Dn2t

4100 mm ,  davon fest 1300mm

810mm

24,0 t

30,0 t

8,1 t

58,68 qm , direkt 4,96qm

1,2 qm

12 atü

370 mm

400 mm

2,0 t   /   4,5 m3

250 PS

 30 km/h

80 Meter


Die Loks der Nummer 12 und 13 wurden mit  vorderen und hinteren Kuppelachse Bauart Klien- Lindner ausgeführt.  Dabei wird die Antriebswelle dieser Achsen fest im Rahmen geführt. Die Drehbewegung der Welle über eine kugelförmigen mittleren Verbindungsansatz auf  die darüber gestülpte Hohlwelle übertragen. Sie treibt das jeweilige seitliche Rad.  Der Kugelkopf mit Hohlwelle ist mit einer Deichsel zur Lokmitte geführt und mit der Hinteren verbunden. Dadurch sind vorderen und hinteren Achsen drehend/ zwangsgeführt und mit leichtem seitlichen Spiel gebaut, welches eine gute Kurvengängigkeit der Lokomotive ergibt.

Gebremst wurde die Lok mit einer Wurfhebelbremse welche mit 8 Bremsklötze auf die Achsen 2 und 3 wirkte.

 

Die Lok wurde am 12.06.1909 Anläßlich einer Probefahrt von Kerkerbach nach Dehrn und zurück an die KB übergeben.

 

Das Betriebsbuch der Lok 12

In die kleine Meterspur- Bahn zwischen der Lahn und dem Westerwald hatte man große Erwartungen gesetzt, die nicht, oder nur zum Teil erfüllt wurden. Sie wurde in eine unruhige Zeit hineingebaut.

Der 1. Weltkrieg, die Inflation 1923, die Rhein-Ruhrbesetzung der Franzosen, die hohen Reichsbahn-Frachttarife, der 2 Weltkrieg, der aufkommende Güter-Straßenverkehr......... viele Faktoren standen gegen eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung. Mehr als einmal stand die kleine Bahn fast vor den Aus. Trotzdem hat sie fast 90 Jahre die Landschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und die Menschen am Kerkerbachtal begleitet und geprägt.

Hier soll an Sie erinnert werden, damit sie weiterlebt. Auf den Festplatten der Rechner, in den Köpfen und den Herzen der Menschen.