Bilderfolge von Transport zum Aufstellort in Runkel/Dehrn Sommer 2020

Die Renovierung des Wagenkastens war eigentlich schon zum Jahresende 2019 abgeschlossen. Leider waren die Verhandlungen zum optimalen Aufstellort am ehemaligen Bahnhof Dehrn unerwartet schwierig und auch das Baurecht stand dagegen. So verging ein ganzes Jahr bis wir den Aufstellort festgelegt hatten und den Bauantrag stellen konnten.  Nun wird er bald  ca. 10 Meter neben der alten Strecke und ca 30 Meter östlich des Bahnhofs stehen.  Damit kann ich leben.

 

Aber die Geduld meines Hallen- Vermieters war im November erschöpft und er musste vorab raus aus den Halle und stand erst mal auf dem Parkplatz vor dem ehemaligen Hallenbad in Dehrn

 

  • Samstag 07,11,2020 Roll Out
  • Mit 3- 4 Mann an Brechstangen hebelten wir den Wagenkasten langsam vorwärts
  • Nochmal weitere Rollen auslegen
  • Spötter lachten, man müsse den Wagen mit Vaseline einreiben, damit der durchflutschte
  • Im Hof stand er bereit zum Transport
  • Die Hebebänder noch vorbereiten
  • Der Kampf mit der "Boa" habe ich dann irgendwann gewonnen
  • Habe vorher 3 Nächte nicht gut geschlafen. Ob denn alles Klappt?
  • Und hob den Wagen zur Probe mal an
  • Wir schwenkten ihn dann um 90 Grad
  • Nochmal Ablassen Kasu verspätete sich mit dem Wagen
  • Der Kran baute ab und fuhr zur Seite.....
  • so, dass Kasu mit dem Transportwagen drehen konnte
  • Geschafft, der Hof war doch enger als gedacht
  • Kasu fuhr durchs Feld um starke Gefälle und seitliche Neigungen zu umgehen
  • Der Kran fuhr schon mal vor, zum Abladeplatz
  • und baute sich schon mal auf
  • Dann traf Kasu mir der kostbaren Fracht ein
  • Er fuhr weiter und...
  • drehte eine Schleife da der Wagen gleich richtig herum abgeladen werden sollte
  • Auf dem ehemaligen Werksgelände Lüngen stellte sich Kasu auf
  • Langsam wurde wieder Spannung auf die Seile gegeben
  • Und dann schwebte er wieder
  • Geschafft, nun ging es mir besser. Nichts zu Bruch gegangen
  • Hebebänder und Spreizstangen wurden abgebaut
  • Die Hebegurte brauchen wir nicht mehr

In die kleine Meterspur- Bahn zwischen der Lahn und dem Westerwald hatte man große Erwartungen gesetzt, die nicht, oder nur zum Teil erfüllt wurden. Sie wurde in eine unruhige Zeit hineingebaut.

Der 1. Weltkrieg, die Inflation 1923, die Rhein-Ruhrbesetzung der Franzosen, die hohen Reichsbahn-Frachttarife, der 2 Weltkrieg, der aufkommende Güter-Straßenverkehr......... viele Faktoren standen gegen eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung. Mehr als einmal stand die kleine Bahn fast vor den Aus. Trotzdem hat sie fast 90 Jahre die Landschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und die Menschen am Kerkerbachtal begleitet und geprägt.

Hier soll an Sie erinnert werden, damit sie weiterlebt. Auf den Festplatten der Rechner, in den Köpfen und den Herzen der Menschen.