Bauzeichnungen der neuen Werkstatt in Kerkerbach

Im Jahre 1937 wurde mit dem Umbau und Erweiterung, einer schon bestehenden Halle (nach Christopher von 1912 ), zur neuen Werkstatt im Bf Kerkerbach begonnen. Die bestehende Halle hatte eine Laderampe, daher lag auch ein Gleis der späteren Werkstatt etwas tiefer. Die vorliegenden Baupläne zeigen die Werkstatt etwas anders, wie wir sie aus dem Film und den Fotos der 50/ 60er Jahre kennen. Da wurde seit 1937 noch an- und umgebaut.  1938 ging sie in Betrieb und die Werkstatt in Christianshütte wurde stillgelegt. Die Halle exsistiert noch heute, auf dem Gelände der RAV (Runkler Auto Verwertung) die sie als Ersatzteillager benuzt. Durch weitere Anbauten ist sie von aussen aber kaum noch zu erkennen.

In die kleine Meterspur- Bahn zwischen der Lahn und dem Westerwald hatte man große Erwartungen gesetzt, die nicht, oder nur zum Teil erfüllt wurden. Sie wurde in eine unruhige Zeit hineingebaut.

Der 1. Weltkrieg, die Inflation 1923, die Rhein-Ruhrbesetzung der Franzosen, die hohen Reichsbahn-Frachttarife, der 2 Weltkrieg, der aufkommende Güter-Straßenverkehr......... viele Faktoren standen gegen eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung. Mehr als einmal stand die kleine Bahn fast vor den Aus. Trotzdem hat sie fast 90 Jahre die Landschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und die Menschen am Kerkerbachtal begleitet und geprägt.

Hier soll an Sie erinnert werden, damit sie weiterlebt. Auf den Festplatten der Rechner, in den Köpfen und den Herzen der Menschen.