Anschluss Schamottwerk Schupbach Km 12,5

Das Schamottwerk Schupbach war ursprünglich ein Kalkwerk. Erst nach Stillegung des Kalkbrennens baute man die Brennöfen um, so daß man Schamott aus Mulmton brennen konnte. Mulmton ist von minderer Qualität, wegen Einschlüssen von Erde, Holzresten, oder anderen organischen Verunreinigungen, kann er nicht zur Ziegel oder Keramik verarbeiet werden. Er taugt aber noch für Schamott.

Foto: Christopher
Foto: Christopher

1960 wurde das Werk stillgelegt und stand viele Jahr leer. Es verfiel zusehends und wurde dann aus Sicherheitsgründen abgerissen.

1976 stand das Schamottwerk noch. Bald darauf wurde es abgerissen

Screenshot aus dem Film 1961 Letzte Fahrt
Screenshot aus dem Film 1961 Letzte Fahrt
Screenshot aus dem Film: "Die letzte Fahrt der KB" 1961
Screenshot aus dem Film: "Die letzte Fahrt der KB" 1961
Marmorverladung am Schamottwerk
Marmorverladung am Schamottwerk

Rund um Schupbach und auch in Gaudernbach gab es Marmorbrüche, von denen mit schweren Wagen und Danpftraktoren die Blöcke nach Schupbach zum Bahnhof, oder zum Schamottwerk gebracht wurden. Hier wurden sie mit Winden angehoben, und über Rundhölzer auf die Flachwagen der Kerkerbachbahn gezogen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Sammlung Becker

Umladen mitten auf der Straße. Heute unvorstellbar
Umladen mitten auf der Straße. Heute unvorstellbar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Sammlung Becker

Vorschrift zur Anschlussbedienung Schamottewerk Schupbach

In die kleine Meterspur- Bahn zwischen der Lahn und dem Westerwald hatte man große Erwartungen gesetzt, die nicht, oder nur zum Teil erfüllt wurden. Sie wurde in eine unruhige Zeit hineingebaut.

Der 1. Weltkrieg, die Inflation 1923, die Rhein-Ruhrbesetzung der Franzosen, die hohen Reichsbahn-Frachttarife, der 2 Weltkrieg, der aufkommende Güter-Straßenverkehr......... viele Faktoren standen gegen eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung. Mehr als einmal stand die kleine Bahn fast vor den Aus. Trotzdem hat sie fast 90 Jahre die Landschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und die Menschen am Kerkerbachtal begleitet und geprägt.

Hier soll an Sie erinnert werden, damit sie weiterlebt. Auf den Festplatten der Rechner, in den Köpfen und den Herzen der Menschen.